30.03.2004, 20:27
Erste Strafanzeigen gegen deutsche Tauschbörsen-Nutzer
Berlin (dpa/WEB.DE) - Nach Rekordeinbußen im vergangenen Jahr geht die Musikindustrie nun auch in Deutschland mit Strafanzeigen gegen Nutzer von Online-Tauschbörsen vor.
"Es kann jeden treffen, der Musik illegal anbietet", sagte der Vorsitzende der Phonoverbände, Gerd Gebhardt. In einer ersten Welle seien 68 Strafanzeigen erstattet worden.
Nach intensiver Aufklärung und dem Start mehrerer legaler Angebote zum Herunterladen von Songs sei das rechtliche Vorgehen nun unvermeidbar. Hintergrund der Strafanzeigen sei, dass die Internetprovider der Staatsanwaltschaft Angaben zur Identität illegal agierender Musikanbieter machen müssten. Ziel der Musikwirtschaft sei dann, bei diesen Schadenersatz geltend zu machen.
Der Umsatz der deutschen Musikindustrie brach 2003 mit 19,8 Prozent so stark wie nie zuvor ein und lag bei 1,65 Milliarden Euro, wie die Phonoverbände am Dienstag in Berlin mitteilten. Der Absatz von Tonträgern sank deutlich auf 183,2 Millionen Stück. Zugleich stieg die Zahl der mit Musik bespielten CD-Rohlinge laut einer Studie um ein Viertel auf 325 Millionen.
Berlin (dpa/WEB.DE) - Nach Rekordeinbußen im vergangenen Jahr geht die Musikindustrie nun auch in Deutschland mit Strafanzeigen gegen Nutzer von Online-Tauschbörsen vor.
"Es kann jeden treffen, der Musik illegal anbietet", sagte der Vorsitzende der Phonoverbände, Gerd Gebhardt. In einer ersten Welle seien 68 Strafanzeigen erstattet worden.
Nach intensiver Aufklärung und dem Start mehrerer legaler Angebote zum Herunterladen von Songs sei das rechtliche Vorgehen nun unvermeidbar. Hintergrund der Strafanzeigen sei, dass die Internetprovider der Staatsanwaltschaft Angaben zur Identität illegal agierender Musikanbieter machen müssten. Ziel der Musikwirtschaft sei dann, bei diesen Schadenersatz geltend zu machen.
Der Umsatz der deutschen Musikindustrie brach 2003 mit 19,8 Prozent so stark wie nie zuvor ein und lag bei 1,65 Milliarden Euro, wie die Phonoverbände am Dienstag in Berlin mitteilten. Der Absatz von Tonträgern sank deutlich auf 183,2 Millionen Stück. Zugleich stieg die Zahl der mit Musik bespielten CD-Rohlinge laut einer Studie um ein Viertel auf 325 Millionen.