Erdbebenserie erschüttert Japan
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Heftige Erdstöße haben in Nordjapan Angst und Schrecken ausgelöst. Mehr als 400 Menschen wurden verletzt, manche Häuser kippten einfach um. 100.000 Haushalte waren ohne Strom.

Naruse - Hunderte Erdstöße haben am Samstag den Nordosten Japans erschüttert. Das Epizentrum der Beben lag in der Präfektur Miyagi, rund 300 Kilometer nördlich der Hauptstadt Tokio. In einigen Gebieten kam es zu Erdrutschen. Zudem fiel zeitweise der Strom aus, und der Bahnverkehr kam vorübergehend zum Erliegen.
Die Region war zuerst kurz nach Mitternacht von einem Beben der Stärke 5,5 auf der Richterskala erschüttert worden. Sieben Stunden später wackelte die Erde noch stärker: 6,2. Das dritte starke Beben mit einer Stärke von 5,4 wurde am Nachmittag registriert.

Nach Angaben japanischer Medien wurden Hunderte Menschen verletzt. In einer Sendung des Fernsehsenders NHK wurde die Zahl der Verletzten mit 421 genannt. Etwa 2500 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, hieß es.

Bei dem zweiten Beben wurden in der Stadt Kanancho bei einem Erdrutsch zwei Menschen verschüttet. Sie konnten jedoch gerettet werden. Die Behörden warnten vor der Gefahr weiterer Erdrutsche, da der Boden vom heftigen Regen der Nacht zuvor aufgeweicht sei. "Das war wirklich ein heftiger Stoß", berichtete eine Frau dem Sender. "Ich wusste nicht, was los war. Jetzt ist das ganze Haus in Unordnung."

Rund 130.000 Haushalte seien vorübergehend ohne Strom gewesen, berichtete NHK. Ein Zug mit rund zehn Passagieren sei entgleist, wobei aber offenbar niemand verletzt wurde. In der Gebirgsstadt Nangocho wurden rund 50 Häuser beschädigt, wie ein Behördensprecher sagte. Einige Bewohner seien in einer Schule in Sicherheit gebracht worden. Von dem Atomkraftwerk Onagawa in der Region wurden keine Schäden gemeldet.

Miyagi war Ende Mai von einem Beben der Stärke 7,0 auf der Richterskala erschüttert worden. Mehr als 100 Menschen wurden damals verletzt. In der westjapanischen Stadt Kobe waren vor acht Jahren bei einem Beben der Stärke 7,2 auf der Richterskala 6430 Menschen ums Leben gekommen.

Quelle: http://www.spiegel.de
MfG flint

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