Ubuntu 8.04 Linux
#1
Hi Netboardler,

ich hab mich nun auch mal wieder an Linux getraut und habe "anspruchsvoll" mit Ubuntu angefangen. Vor einigen Jahren hatte ich auch schon Suse und Debian versucht, verlor dann aber schnell die Lust an den ganzen Einstellungen.

Mit Ubuntu bin ich aber total zufrieden. Spielend einfach installiert (auch wenn ich aus Versehen die Windows Partition gelöscht habe Big Grin) und eine angenehme Oberfläche.

Netzwerke funktionieren auch super. Ich bin gerade über das W-Lan meines Windows-Rechners online. Hätte nicht gedacht, dass das so einfach geht.


Ich denke Linux ist wirklich bald eine Alternative geworden. Und vor Programmen kann man sich kaum retten. Da gibt es wirklich eine riesen Auswahl (GIMP, Open Office, etc..)


Meine Frage nun: Welche Programme sind noch total wichtig? Welche könntet ihr empfehlen die man braucht?


Gruß
pattex
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#2
(Anspruchsvoll und Ubuntu... Das geht gar nicht in einen Satz?)
Ja, Ubuntu ist von der Hardware OOTB Unterstützung her GANZ GANZ GANZ weit vorne Smile

Also, zur Frage:
Nun ja, das erste was ICH immer installiere, ist entweder Thunderbird (Unter Ubuntu heisst das aus Lizenzgründen AFAIK Icedove) früher oder heute Alpine (Konsolenmailprogramm, da wirst du wohl kaum Freude haben).
Ganz oben steht auch mplayer (Du solltest gmplayer installieren). Alternativ dazu auch vlc. Dazu noch die w32codecs und du bekommst alles auf and Audio/Video-Formaten, mit Ausnahme von Monkey's Audio.

Viel mehr hab ich auch nicht installiert. Natürlich, mein Zeugs ist weitaus "Freakiger", aber du solltest dich erstmal überhaupt eingewöhnen Wink Du merkst meistens, was du noch brauchst und suchst danach.

Ganz, ganz wichtig: Ubuntu 8.04, nicht Ubuntu 8!
Ganz, ganz, ganz wichtig: Such zuerst im Paketmanager (Synaptic), erst dann im Netz.
Hauptanlaufstelle: http://www.ubuntuusers.de
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#3
Danke für die Antwort Smile

Das "anspruchsvoll" hab ich absichtlich in Klammern gesetzt. Mit Konsole oder so kommt man kaum (?) in Berührung da es ja diesen Paketmanager gibt (den ich jetzt schon liebe Wink )

Den VLC Player werde ich mir jetzt mal holen. Zum Programmieren Eclipse?



edit: Ist dieses .04 wirklich ein so großer Unterschied? Ich hab schon die neuste installiert. Aber frag nur :grübel:
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#4
Zum Programmieren: Du kannst nun einen der zwei "Grossen" (Vim/Emacs) wählen und dich einige Jahre einarbeiten, um schlussendlich ein Workflow sondergleichen zu haben, oder irgendwelche GUI IDEs nutzen. Ich würde dir ands Herz legen, Emacs und Vim jeweils mit dem eingebauten Tutorial zu starten und zu schauen, welcher dir bis dahin besser gefällt. Ich kann keine IDEs ausstehen.
Ich komme mit Vim besser zurecht, kann aber auch mit Emacs arbeiten. Mein Vater kann nur Emacs. Geschmackssache.

Ja, dieses .04 macht einen Riesenunterschied. Immer im April und im Oktober werden neue Versionen veröffentlicht. Beispiel für den Release im Oktober, Jahr 2004: 4.10
Beispiel für den Release im April, Jahr 2005: 5.04
Ehrlich jetzt, wäre ich Moderator, würd ich den Threadtitel korrigieren.
(Nun ja, immerhin sagst du nicht Linux 8, das hiesse Kernel Version 8, wir haben ATM 2.6.25.3!)

PS: Falls du mal in den IRC-Channel von irgendeiner Software ausser Ubuntu gehst: Du nutzt Debian, nicht Ubuntu. Ansonsten erhälst du NIEMALS Support.
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#5
Hoi

in Ubuntu heißt Thunderbird au Thunderbird. Die haben ein extra Abkommen mit Mozilla. Is nur bei Debian umbenannt.

Eclipse is echt der Wahnsinn. Klar für kleine Aufgaben ne IDE zu starten kannst vergesse, da verwend ich au den VIM. Nur Debugging is halt au oft wichtig bzw. bei größeren Programmen ne gscheide Übersicht. Ich verwend Eclipse für Java, Perl (EPIC), PHP (PDT) und C/C++. Würd hier aber nicht die mitgelieferte 3.2er verwenden sondern direkt die 3.3er von der Eclipse Homepage.

Was sehr nett ist is auf jeden Fall meld. Ist ein diff Viewer, also zeigt da schön aufbereitet die Unterschiede zweier Dateien an.

Außerdem würd ich dir zu ner Versionierungssoftware raten. Ich verwend zb Mercurial. Wennst viel programmierst ist oft nützlich ne alte Version wiederherzustellen, Unterschiede festzustellen bzw. es müssen mehrere Leute an ein und der selben Software arbeiten können.

Du bekommst au Support wennst sagst du verwendest Ubuntu, so schlimm is au wieder net.

Messenger verwend ich Pidgin. Für FTP/SCP muss Filezilla herhalten. Für zusätzliche Pakete wie etwa den Acrobat Reader kannst Medibuntu verwenden:
http://www.medibuntu.org/. Evince ist aber auch erste Sahne.

Für Multimedia verwend ich großteils Audacious, Rythmbox und halt den VLC.

Muss aber sagen Ubuntu 8.04 is schon noch recht buggy. Habs in der Arbeit laufen, einfach ka Zeit dort Gentoo zu installiern.

P.S.: Ubuntu: an african word meaning "can't install gentoo" Wink
Write this on my gravestone, write this right on my grave, "To whisky and women, here lies a poor slave".

[Bild: 10_en_btn.gif]

Computer- und Mediensicherheit - FH Hagenberg
Hagenberger Kreis zur Förderung der digitalen Sicherheit
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#6
Vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten. Titel wurde selbstverständlich geändert,
Es war bereits Evolution als Mailprogramm installiert. Sieht ganz ok aus. Werde es zumindest erstmal ausprobieren.

Leider ruckeln Flash Videos bei mir. Liegt vielleicht am alten PC? Installiert ist Firefox 3 Beta 5 und Flash Player 9.

Zwar jetzt blöde Frage aber: Was kann Gentoo besser? Hab einach zu Ubuntu gegriffen weil es eben sehr gelobt wurde.
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#7
Zitat:Original von pattexLeider ruckeln Flash Videos bei mir. Liegt vielleicht am alten PC? Installiert ist Firefox 3 Beta 5 und Flash Player 9.

Zwar jetzt blöde Frage aber: Was kann Gentoo besser? Hab einach zu Ubuntu gegriffen weil es eben sehr gelobt wurde.

Das mit dem Ruckeln liegt in 80% der Fälle am PC. Die Linux-Portierung des Flashplayers ist alles andere als Ressourcenschonend. Selbst mein 3 GHz P4 mit HyperThreading hat gerne mal 100%.

Von Gentoo lass einfach die Finger. Da kompilierst du dir ein Linux automatisiert aus den Sourcen, was eine (i.d.R. minimalen) Performanceerhöhung einbringen soll. Ausserdem kannst du jede Option, die ein Programm hat, einzeln einstellen. Das einzige was ich damit hatte, war eine Tonne Kompilieraufwand, Rekompilieraufwand und keine Performanceverbesserung.
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#8
Hab mir jetzt testweise noch Mandriva installiert. Allerdings gefällt mir KDE als Oberfläche eigentlich gar nicht. Alles zu bunt und sinnlose Effekte. Dafür mag ich den Paketmanager mehr. Sieht übersichtlicher aus als bei Ubuntu und arbeitet schneller (weniger Programme?)
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#9
Was für eine Flash Plugin hast? Ruckeln tut bei mir zumindest mit dem flashplugin-nonfree nichts.

Gentoo würd ich dir als Linux Anfänger au net wirklich raten. Wennst aber Lust hast wirklich was über Linux zu lernen, ist es auf jeden Fall zu empfehlen.

Das kompilieren hat viele andere Vorteile, da geht es gar nicht so extrem um den Performancegewinn. Vor allem sicherheitstechnisch hast sehr viele Vorteile, da du genau festlegen kannst, welche Libraries verwendet werden. Potentielle Schwachstellen werden daher gar nicht erst mitinstalliert. Nebenbei ersparst dir, da Gentoo Versionslos ist, größere Updates jedes halbe Jahr oder so wo du dein System neu aufsetzn kannst weil du beim Update e meistens Probleme hast.

Auch ist es für Entwickler durch Portage sehr zu empfehlen, da du gleichzeitig unterschiedliche Versionen der Libraries installiert haben kannst und durch die Overlays hast au massig viele Pakete zur Verfügung.

Außerdem ist es wirklich einfach was andres auf nem System zu arbeiten das speziel an einen angepasst ist Wink

Bei Ubuntu gibts übrigens noch ne Command Line Installation (CLI). Bei der kannst dann alle Programme die du brauchst nachinstalliern, mach zumindest ich immer.
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#10
Zitat:Original von pattex
Hab mir jetzt testweise noch Mandriva installiert. Allerdings gefällt mir KDE als Oberfläche eigentlich gar nicht. Alles zu bunt und sinnlose Effekte. Dafür mag ich den Paketmanager mehr. Sieht übersichtlicher aus als bei Ubuntu und arbeitet schneller (weniger Programme?)

Hö? Urmpi soll schneller arbeiten? Du verkohlst mich doch! Es gibt nichts langsameres als RPM!
Die Oberfläche sollte man eigentlich schnell geändert haben. Einfach im Paketmanager mal nach GNOME suchen.

[OTFlame]Arch ist auch Versionslos! Wenn man keine Updates macht friert die Hölle jedenfalls garantiert zu. Ist mir mal mit Gentoo passiert. Einfach für ne Weile die Kompilierorgien satt gehabt und erst so ein halbes Jahr später versucht ein Update zu machen. Was für eine Hölle! Das mit dem Anpassen und der Sicherhat mag durchaus sein. Allerdings stellt Gentoo weitaus langsamer Updates bereit und erst, nachdem sie ne Ewigkeit in ~ARCH waren. Da ist das natürlich wichtiger als bei Arch, bei dem nur und nur im Core-Repo getestet wird. Für alle anderen Pakete muss der Maintainer entscheiden. IMHO sinnvoller, aber jedem das seine.[/OTFlame]
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