Interpretation - symbolischer Wert??? - Druckversion +- net-board.net Archiv (https://net-board.net) +-- Forum: Pause vom Designen und Coden (https://net-board.net/forumdisplay.php?fid=10) +--- Forum: Laberecke (https://net-board.net/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Interpretation - symbolischer Wert??? (/showthread.php?tid=4286) |
Interpretation - symbolischer Wert??? - Mashoo - 26.06.2004 Hi ich versuche grade diesen Liedtext zu interpretieren, was versucht er auszusagen? Meint der Schreiber, dass mit allem Abgeschlossen ist? Das es sowieso egal ist was passiert? Was ist symbolisch gemeint? Was versucht man hier überhaupt auszusagen? Gibt es nichts mehr zu reden? Haben wir schon alle Antworten? Auch auf Fragen die wir noch nicht gestellt haben!?!?!? Is wichtig bitte schnell antworten *gg* Zitat:Alle Fragen sind gestellt Für schnelle Antworten wäre ich dankbar - SunSonic - 26.06.2004 Auf mich wirkt der Text so, als wolle er aussagen, dass wir aufgrund der Reizüberflutung (täglicher Info-Gau durch die Medien) gegenüber allem Schönen und Hässlichem abgestumpft sind. Es bedarf immer stärkerer Bilder um uns noch aufzurütteln. Sorry, aber das ist meine "Schnell-Interpretation". - Mashoo - 26.06.2004 Das ist eine Interessante Interpretation aber der Text wird im Musical Elisabeth an Elisabeth Hochzeit gesungen am 24.April 1854 da war die Medien überflutung noch nicht so extrem es kann allerdings auch sein, das was ich vorhin gedacht habe, dass elisabeth ja als Symbol für Österreich gelten soll. Und die Wiener Gesselschaft schon derartig abgestumpft ist (den damaligen normen nach, musste man sich ja auch immer schön verstellen) Aber dass die gesselschaft abgestumpft ist, ist ein super ansatz DANKE!!!!!!! :-D =) - Mashoo - 26.06.2004 Ich hab mal eine art "Private Doktorarbeit" über Reprisé Interpretation geschrieben, das ist ein Trick den Musical schreiber benutzen um dem zuschauer das Musical Vreständlicher zu machen ein versteckter Trick in einer Szene wird etwas angedeutet, das mit einer bestimmten Musik begleitet wird und später wird etwas ähnlcihes mit der selben Musik wiederholt, dass hat zur folge, dass es beim Publikum "klick" macht. z.B. singt Mozart beim Tod seiner Mutter das Lied "Graussammes Leben" wo eingangs das Leben mit einer brennenden Kerze vergleicht und den Tod mit dem erlöschen dieser Kerze. etwa 1,5 Stunden später stirbt Mozart und man sieht, dass in der Stunde des Todes auf Mozarts Nachttisch eine Kerze erlischt (Mozart ist um 0:5 gestorben also passt das mit Kerze.. es war logischerweise dunkel) das ist das beste Bespiel für den Reprisé trick (oh ich hätte das mal patentieren lassen sollen ich glaub das hat noch keiner gemacht.. jetzt aber shcnell is ja meine endeckung *Ggg*) und das ist mir grade im Libretto von Elisabeth wieder aufgefallen... etwa 30 Minuten später wird dieses Lied gesungen Zitat: 10. EIN WIENER KAFFEEHAUS Wenn man das liest und es im hinblick auf den Reprisé Trick betrachtet, dann fällt einem auf das bestimmt das selbe gemeint ist und damit ist es eindeutig es ist ein Problem in der Wiener gessleschaft des 19 Jh. Interpretation - symbolischer Wert??? - SunSonic - 27.06.2004 Zitat:Original von DrJekyll So etwas hatte ich fast schon geahnt... :lachen: Zitat:Original von DrJekyll Jetzt spinne ich den Gedanken mal weiter: oft wird ja gesagt, dass die "heutige" Gesellschaft abgestumpft sei und natürlich liegt es dann nahe, es auf die Medien zu schieben. Aber vielleicht ist es ja auch so, dass alle Gesellschaften zu allen Zeiten sich eine selektive Wahrnehmung bewahrt haben. Dass sie also alles, was sie hätte aufrütteln müssen, "ausgeblendet" haben. Wir (und jede Generation vor uns und wohl auch nach uns) neigen wohl dazu, die Vergangenheit zu verklären. Im Sinne von "früher war alles viel besser". Respektive früher waren die Menschen gegenüber ihrer Umwelt noch nicht so abgeschottet. Aber ist das wirklich so? War früher alles besser? Und hat man sich mehr für das Schicksal seiner Mitmenschen interessiert? Ich glaube das nicht. - Mashoo - 27.06.2004 ICh hab das ganze jetzt so interpretiert, dass die Gesellschaft in dem Moment sich garnicht weiter entwickeln will, sie neigen dazu, dass alles was grade da ist gut ist und sie wollen nicht mehr sie denken sie wissens chon alles und brauchen nicht mehr (Wir haben jedes Bild gesehen uns alle klänge tot gehört) - SunSonic - 27.06.2004 Zitat:Original von DrJekyll Diese Art der Konditionierung erinnert mich an "Pawlow`s Dog". |