16.02.2004, 15:44
Jülich (dpa) - Europas leistungsstärkster Computer ist am Montag im Forschungszentrum Jülich (Nordrhein-Westfalen) ans Netz gegangen.
Der Superrechner kann neun Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ausführen und ist damit nach Angaben des Forschungszentrums mehr als zehn Mal so schnell wie der bislang genutzte Großrechner. Mit Hilfe der neuen Anlage wollen Wissenschaftler komplexe Fragen beantworten, etwa bei der langfristigen Vorhersage von Erdbeben oder bei der Ausbreitung von Schadstoffen im Boden.
«Mit dem neuen Supercomputer wird Jülich zum leistungsstärksten wissenschaftlichen Rechenzentrum in Europa», sagte der Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums, Professor Joachim Treusch. Unter den zivilen Großrechnern nehme der «IBM p690-Cluster» weltweit Platz 6 ein. Er soll von rund 100 Forschergruppen aus ganz Deutschland genutzt werden. Die Investitionskosten betragen 42 Millionen Euro. Mit rund 1300 Prozessoren habe der Großrechner eine Leistung von rund 4000 Heimcomputern.
Wissenschaftler seien bei aufwendigen Experimenten auf Computersimulationen angewiesen. Das gelte auch bei der Untersuchung, wie sich Schadstoffe im Boden etwa nach einem Unfall oder beim fahrlässigen Umgang mit Chemikalien auf einem Firmengelände ausbreiten, sagte der Mathematiker Rüdiger Esser. Das Grundwasser spiele dabei eine große Rolle: «Schadstoffe bewegen sich mit dem Grundwasser», sagte der Experte. Wenn Wissenschaftler mit Simulationen nachvollziehen können, wie schnell das Wasser fließt und in welche Richtung, könne das belastete Wasser selbst Jahre später an einer errechneten Stelle abgepumpt werden. Um einen Schadstofffluss von drei Kilometern in fünf Jahren zu berechnen, mussten herkömmliche Computer bisher drei Tage lang arbeiten. Der Supercomputer brauche dazu vier Stunden.
Der Superrechner kann neun Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ausführen und ist damit nach Angaben des Forschungszentrums mehr als zehn Mal so schnell wie der bislang genutzte Großrechner. Mit Hilfe der neuen Anlage wollen Wissenschaftler komplexe Fragen beantworten, etwa bei der langfristigen Vorhersage von Erdbeben oder bei der Ausbreitung von Schadstoffen im Boden.
«Mit dem neuen Supercomputer wird Jülich zum leistungsstärksten wissenschaftlichen Rechenzentrum in Europa», sagte der Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums, Professor Joachim Treusch. Unter den zivilen Großrechnern nehme der «IBM p690-Cluster» weltweit Platz 6 ein. Er soll von rund 100 Forschergruppen aus ganz Deutschland genutzt werden. Die Investitionskosten betragen 42 Millionen Euro. Mit rund 1300 Prozessoren habe der Großrechner eine Leistung von rund 4000 Heimcomputern.
Wissenschaftler seien bei aufwendigen Experimenten auf Computersimulationen angewiesen. Das gelte auch bei der Untersuchung, wie sich Schadstoffe im Boden etwa nach einem Unfall oder beim fahrlässigen Umgang mit Chemikalien auf einem Firmengelände ausbreiten, sagte der Mathematiker Rüdiger Esser. Das Grundwasser spiele dabei eine große Rolle: «Schadstoffe bewegen sich mit dem Grundwasser», sagte der Experte. Wenn Wissenschaftler mit Simulationen nachvollziehen können, wie schnell das Wasser fließt und in welche Richtung, könne das belastete Wasser selbst Jahre später an einer errechneten Stelle abgepumpt werden. Um einen Schadstofffluss von drei Kilometern in fünf Jahren zu berechnen, mussten herkömmliche Computer bisher drei Tage lang arbeiten. Der Supercomputer brauche dazu vier Stunden.