29.03.2004, 20:21
Arbeitszeitdebatte entfacht - Schröder fordert Flexibilität
Berlin (dpa/WEB.DE) - In der neu entfachten Debatte um längere Wochenarbeitszeiten verlangt Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mehr Flexibilität von den Tarifpartnern.
Beide Positionen seien falsch - das unbedingte Beharren auf einer 35-Stunden-Woche ebenso wie die Forderung nach 40 oder 42 Wochenstunden.
Notwendig sei "eine flexible Tarifpolitik, ohne die zentrale Verhandlungsmacht der Tarifparteien zu zerstören", sagte der Kanzler am Montag in Berlin. Die Partner hätten es in der Hand, die Tarifautonomie unter Beweis zu stellen. "Wenn Tarifautonomie, dann aber ganz."
Auch Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt ist für mehr Spielraum. Deutschland habe weltweit die kürzesten Arbeitszeiten, sagte Hundt in Berlin. Trotz der Plädoyers der beiden Parteivorsitzenden von CDU und CSU, Angela Merkel und Edmund Stoiber, blieb das Thema in der Union umstritten. Die Gewerkschaften reagierten am Montag empört und schlossen Streiks nicht aus.
Die Diskussion war durch die Forderung der Bundesländer nach einer längeren Wochenarbeitszeit für Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst ausgelöst worden.
Berlin (dpa/WEB.DE) - In der neu entfachten Debatte um längere Wochenarbeitszeiten verlangt Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mehr Flexibilität von den Tarifpartnern.
Beide Positionen seien falsch - das unbedingte Beharren auf einer 35-Stunden-Woche ebenso wie die Forderung nach 40 oder 42 Wochenstunden.
Notwendig sei "eine flexible Tarifpolitik, ohne die zentrale Verhandlungsmacht der Tarifparteien zu zerstören", sagte der Kanzler am Montag in Berlin. Die Partner hätten es in der Hand, die Tarifautonomie unter Beweis zu stellen. "Wenn Tarifautonomie, dann aber ganz."
Auch Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt ist für mehr Spielraum. Deutschland habe weltweit die kürzesten Arbeitszeiten, sagte Hundt in Berlin. Trotz der Plädoyers der beiden Parteivorsitzenden von CDU und CSU, Angela Merkel und Edmund Stoiber, blieb das Thema in der Union umstritten. Die Gewerkschaften reagierten am Montag empört und schlossen Streiks nicht aus.
Die Diskussion war durch die Forderung der Bundesländer nach einer längeren Wochenarbeitszeit für Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst ausgelöst worden.