07.07.2004, 00:30
Da Authorware das Tool zur Erstellung von E-Learning Software schlechthin ist, folgt hier ein Artikel, den ich von Wikipedia übernommen habe:
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E-Learning: Didaktische Grundlagen
Grundsätzlich bestehen zwei wesentliche Thesen:
These 1: IKT ist nicht neutral: Hier geht man davon aus, daß sich hinter jedem Medieneinsatz für Bildungszwecke, sowie hinter jeder Software oder Internetanwendung ein theoretisches Lernmodell verbirgt (Baumgartner/Payr 1994/1999)
These 2: "Wissen ist nicht Können": WISSEN bedeutet, daß man "weiß", wie, dass und wo man etwas findet......KÖNNEN hingegen meint die Kompetenzen, die Fertigkeiten (Skills)
* e-Learning-Strategien: Nach Robin Mason (1998) gibt es 3 e-Learning Strategien:
1. Informationsmodell (statische Website, Download)
2. Asynchrone Kommunikation (Forum, eMail)
3. überwiegendes virtuelles Lernen (LMS)
* Bildungspolitisch bedarf es einiger Umstrukturierungen:
Dienst- u. Besoldungs-Schemata müssen angepaßt werden
Die Fachdidaktik muß mit einer IKT-Ausbildung und "Content"-Entwicklung verknüpft werden
Überregional und international muß kooperiert und zusammengearbeitet werden
Austauschbörsen für organisierte Inhalte wärden eine wichtige und notwendige Unterstützung
* Curricula/Lehrpläne: wenn e-Learning effektiv und effizient betrieben werden will, bedarf es in bezug auf die Lehrpläne gewisser Modifikationen: man muß sich auf Schlüsselkompetenzen (Medienkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz) konzentrieren, diese Schlüsselkompetenzen müssen indirekt mit Hilfe von IKT (Werkzeugcharakter) erlernt werden, der bewährte Stundenrhythmus muß teilweise aufgelöst und flexibilisiert werden, Grundfertigkeiten sind notwendig
* Grundfertigkeiten wären unter anderem:
Selektions-Fertigkeiten (die Informationen müssen quantitativ eingeschränkt sein, um sich vor einer Informationsüberflutung zu schützen) Bewertungs-Fertigkeiten (die Fertigkeit, qualitativ einzuschätzen und zu bewerten)
K-Fertigkeiten (hinsichtlich Körper-,Kontext- und Kultur muß eine adäquate Kommunikation, Koordination und Kooperation geschaffen werden)
* Unterrichtskonzepte
Um unterschiedliche Lernprozesse, sowie Vorgänge der Administration und Evalierung miteinzubeziehen wären z.B. die Einführung von Notebook-Unterricht oder die Verwendung einer Lernplattform bzw. eines Content Management Systems geeignet. Diese Konzepte sollen und können nicht ohne Übergänge eingeführt werden,sondern am besten etappenweise. Robin Mason's Models of Online Courses veranschaulichen die unterschiedlichen Modelle/Schritte die man in Erwägung ziehen kann (abhängig natürlich von den technologischen Kompetenzen des Lehrkörpers)
1. Content + Support Models: (Informationsmodell, statische Website) Online-Aktivitäten nehen max. 20% der Unterrichtszeit ein. Das Internet steht für Support-Aktivitäten (Recherche, Verwendung von eMail, Download von Materalien) zur Verfügung
2. Wrap Around Model: (Asynchrones Diskussionsforum) Verhältnis Web- zu Nicht-Webaktivitäten bis zu 50%. Unterricht teils mit traditionellen Materiallen (z.B. Bücher) + interaktive Lernumgebung mit weiteren Ressourcen. Im Internet sind z.B. Arbeitspläne, Übungen und Aufgaben, sowie gemeisame Web-Aktivitäten (Diskussionsforen, Gruppenarbeiten) abzurufen. Zentrum der Aktivitäten bleibt jedoch der face-to-face-Unterricht
3. Integrated Model: (100%iges e-Learning) Kern aller Aktivitäten: im Internet: webbasierte, kollaborative Aktivitäten. Zugang sowie Austausch zu Materialien und Diskussion findet über das Netz statt.
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E-Learning: Didaktische Grundlagen
Grundsätzlich bestehen zwei wesentliche Thesen:
These 1: IKT ist nicht neutral: Hier geht man davon aus, daß sich hinter jedem Medieneinsatz für Bildungszwecke, sowie hinter jeder Software oder Internetanwendung ein theoretisches Lernmodell verbirgt (Baumgartner/Payr 1994/1999)
These 2: "Wissen ist nicht Können": WISSEN bedeutet, daß man "weiß", wie, dass und wo man etwas findet......KÖNNEN hingegen meint die Kompetenzen, die Fertigkeiten (Skills)
* e-Learning-Strategien: Nach Robin Mason (1998) gibt es 3 e-Learning Strategien:
1. Informationsmodell (statische Website, Download)
2. Asynchrone Kommunikation (Forum, eMail)
3. überwiegendes virtuelles Lernen (LMS)
* Bildungspolitisch bedarf es einiger Umstrukturierungen:
Dienst- u. Besoldungs-Schemata müssen angepaßt werden
Die Fachdidaktik muß mit einer IKT-Ausbildung und "Content"-Entwicklung verknüpft werden
Überregional und international muß kooperiert und zusammengearbeitet werden
Austauschbörsen für organisierte Inhalte wärden eine wichtige und notwendige Unterstützung
* Curricula/Lehrpläne: wenn e-Learning effektiv und effizient betrieben werden will, bedarf es in bezug auf die Lehrpläne gewisser Modifikationen: man muß sich auf Schlüsselkompetenzen (Medienkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz) konzentrieren, diese Schlüsselkompetenzen müssen indirekt mit Hilfe von IKT (Werkzeugcharakter) erlernt werden, der bewährte Stundenrhythmus muß teilweise aufgelöst und flexibilisiert werden, Grundfertigkeiten sind notwendig
* Grundfertigkeiten wären unter anderem:
Selektions-Fertigkeiten (die Informationen müssen quantitativ eingeschränkt sein, um sich vor einer Informationsüberflutung zu schützen) Bewertungs-Fertigkeiten (die Fertigkeit, qualitativ einzuschätzen und zu bewerten)
K-Fertigkeiten (hinsichtlich Körper-,Kontext- und Kultur muß eine adäquate Kommunikation, Koordination und Kooperation geschaffen werden)
* Unterrichtskonzepte
Um unterschiedliche Lernprozesse, sowie Vorgänge der Administration und Evalierung miteinzubeziehen wären z.B. die Einführung von Notebook-Unterricht oder die Verwendung einer Lernplattform bzw. eines Content Management Systems geeignet. Diese Konzepte sollen und können nicht ohne Übergänge eingeführt werden,sondern am besten etappenweise. Robin Mason's Models of Online Courses veranschaulichen die unterschiedlichen Modelle/Schritte die man in Erwägung ziehen kann (abhängig natürlich von den technologischen Kompetenzen des Lehrkörpers)
1. Content + Support Models: (Informationsmodell, statische Website) Online-Aktivitäten nehen max. 20% der Unterrichtszeit ein. Das Internet steht für Support-Aktivitäten (Recherche, Verwendung von eMail, Download von Materalien) zur Verfügung
2. Wrap Around Model: (Asynchrones Diskussionsforum) Verhältnis Web- zu Nicht-Webaktivitäten bis zu 50%. Unterricht teils mit traditionellen Materiallen (z.B. Bücher) + interaktive Lernumgebung mit weiteren Ressourcen. Im Internet sind z.B. Arbeitspläne, Übungen und Aufgaben, sowie gemeisame Web-Aktivitäten (Diskussionsforen, Gruppenarbeiten) abzurufen. Zentrum der Aktivitäten bleibt jedoch der face-to-face-Unterricht
3. Integrated Model: (100%iges e-Learning) Kern aller Aktivitäten: im Internet: webbasierte, kollaborative Aktivitäten. Zugang sowie Austausch zu Materialien und Diskussion findet über das Netz statt.