17.02.2004, 13:26
Wissenschaftler wollen Schulbeginn verschieben
Die Schule soll aus Sicht der Schlafforschung später beginnen. Schüler bräuchten mehr Schlaf als Erwachsene und erreichten ihre volle Konzentration erst am späten Vormittag, sagte der Regensburger Schlafforscher Jürgen Zulley in einem Gespräch. Ein späterer Beginn ähnlich wie in Großbritannien oder Frankreich um 8.30 Uhr oder 9.00 Uhr sei kindgerechter und erhöhe die Leistungsfähigkeit. "Es ist ungesund, wenn Grundschulkinder zum Teil bereits um kurz nach 5.00 Uhr aufstehen müssten, um rechtzeitig in der Schule zu sein", betonte der Professor für biologische Psychologie. Auch die Zahl der Schulwegunfälle würde nach Ansicht Zulleys sinken, wenn Kinder "nicht im Halbschlaf" dem Straßenverkehr ausgesetzt seien.
Schlaf wichtig für Wachstum und Reife
Genügend Schlaf sei für das Wachstum, die Reife und das Lernvermögen der Kinder sehr wichtig, betonte Zulley. "Das am Tag Gelernte wird in der Nacht gespeichert, wenn ich genügend Schlaf habe", erläuterte Zulley. Wie Erwachsene erreichten auch Kinder und Jugendliche ihr Leistungsmaximum zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr. nach dem "Mittagstief" zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr gibt es laut Zulley ein weiteres Leistungshoch zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr.
Jedoch bräuchten Kinder und Jugendliche deutlich mehr Schlaf als Erwachsene. So benötige ein 10-jähriges Kind zehn Stunden Schlaf, während ein Erwachsener mit sieben Stunden auskomme. Das biologische Tief liege zwischen 3.00 und 4.00 Uhr. Schlaf könne auch nicht beliebig vorgezogen werden, betonte der Schlafexperte: "Unser biologischer Rhythmus wird uns im Wesentlichen durch das Tageslicht vorgegeben."
(N24.de, ddp)
Die Schule soll aus Sicht der Schlafforschung später beginnen. Schüler bräuchten mehr Schlaf als Erwachsene und erreichten ihre volle Konzentration erst am späten Vormittag, sagte der Regensburger Schlafforscher Jürgen Zulley in einem Gespräch. Ein späterer Beginn ähnlich wie in Großbritannien oder Frankreich um 8.30 Uhr oder 9.00 Uhr sei kindgerechter und erhöhe die Leistungsfähigkeit. "Es ist ungesund, wenn Grundschulkinder zum Teil bereits um kurz nach 5.00 Uhr aufstehen müssten, um rechtzeitig in der Schule zu sein", betonte der Professor für biologische Psychologie. Auch die Zahl der Schulwegunfälle würde nach Ansicht Zulleys sinken, wenn Kinder "nicht im Halbschlaf" dem Straßenverkehr ausgesetzt seien.
Schlaf wichtig für Wachstum und Reife
Genügend Schlaf sei für das Wachstum, die Reife und das Lernvermögen der Kinder sehr wichtig, betonte Zulley. "Das am Tag Gelernte wird in der Nacht gespeichert, wenn ich genügend Schlaf habe", erläuterte Zulley. Wie Erwachsene erreichten auch Kinder und Jugendliche ihr Leistungsmaximum zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr. nach dem "Mittagstief" zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr gibt es laut Zulley ein weiteres Leistungshoch zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr.
Jedoch bräuchten Kinder und Jugendliche deutlich mehr Schlaf als Erwachsene. So benötige ein 10-jähriges Kind zehn Stunden Schlaf, während ein Erwachsener mit sieben Stunden auskomme. Das biologische Tief liege zwischen 3.00 und 4.00 Uhr. Schlaf könne auch nicht beliebig vorgezogen werden, betonte der Schlafexperte: "Unser biologischer Rhythmus wird uns im Wesentlichen durch das Tageslicht vorgegeben."
(N24.de, ddp)