Student als Urheber des Computervirus «Blaster» gefasst
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Hamburg (dpa) - Nach den jüngsten weltweiten Computer- Virenattacken ist offenbar erneut ein Täter ins Netz gegangen. Die rumänische Polizei habe einen 24-jährigen Verdächtigen in der Stadt Iasi festgenommen, schreibt das britische Online-Magazin «The Register» am Donnerstag.

Der Student Dumitru Ciobanu soll die harmlosere Variante F des gefährlichen Blaster-Wurms, auch Lovesan genannt, programmiert und in Umlauf gebracht haben, hieß es. Ihm drohen nach rumänischem Recht bis zu 15 Jahren Haftstrafe.

Erst vergangene Woche nahm die Polizei in Minneapolis (US- Bundsstaat Minnesota) den 18-jährigen Schüler Lee Parson fest, der nach Erkenntnissen der US-Behörden eine weit gefährlichere Variante des ursprünglichen Blaster-Wurms mit dem enthaltenen Liebesgruß «Lovesan» in Umlauf gebracht haben soll.

Der Schädling hatte nach vorsichtigen Schätzungen rund 120 000 bis 150 000 Windows-Computer vorwiegend von Privatanwendern befallen. Der oder die Urheber des ersten Blaster-Wurms sind bislang noch nicht gefunden worden.

Wie «The Register» berichtet, hatte es der rumänische Student der Polizei allerdings sehr leicht gemacht, auf seine Spur zu kommen. Nach Aussage von Experten habe er den Dateinamen des ursprünglichen Wurms durch seinen eigenen Spitznamen ersetzt (enbiei.exe) und in einem Textanhang in abschätziger Weise den Namen eines seiner Lehrer genannt. Auch Parson hatte in seine Blaster-B-Variante seinen eigenen Spitznamen «Teekid» wie eine Visitenkarte eingebaut.
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