04.06.2003, 13:33
Das habe ich eben in einem anderen Forum gesehen und denke das es nicht schlecht wäre es auch mal hier anzusprechen:
Meinung von mir:
Ich denke das Internet ist schon für viele wichtig und ich könnte mir nicht vorstellen ohne zu leben. Dennoch muss ich nicht dauernt daran denken und freue mich auch wenn ich mal wegfahre ohne Computer.
Allerdings schaffe ich schon die 1-2 stunden internet am tag
Eure Meinung möchte ich auch gerne wissen bzw. seit ihr richtig Internet süchtig?
ps. noch was lustiges: http://www.spruecheportal.de/internetsucht.php
Gruß pattex
Zitat:Eine halbe Million Deutsche sind nach Einschätzung von Wissenschaftlern internetsüchtig und vernachlässigen soziale Kontakte.[Quelle: sueddeutsche.de]
(SZ vom 14.3.2003) - Zwölf Uhr mittags. Es sind überwiegend Touristen, die in das Internet-Café „EasyEverything“ am Kurfürstendamm strömen. Sie wollen E-Mails in die Heimat absetzen. Max K. ist kein Tourist. Und er will auch nicht mal schnell ein paar Mails versenden. Max K. muss ins „EasyEverything“, weil er süchtig ist. Süchtig nach Internet. Etwa einer halben Million Menschen in Deutschland geht es ebenso, schätzen Experten.
Die Droge Internet ist billig: Gerade mal zwanzig Euro zahlt Max K. für ein Monatsticket im Café. Dann kann er surfen, so viel er will. „Unter der Woche bin ich jeden Tag neun Stunden hier. Am Wochenende komme ich morgens um neun und gehe abends um zehn“, sagt der 17-Jährige. Eine richtige Unterhaltung mit dem Schüler ist kaum möglich, wenn er vor dem Bildschirm sitzt. Was von außen zu ihm vordringt, quittiert er mit gestotterten Halbsätzen oder bleibt Antworten ganz schuldig. Was über den Bildschirm flimmert – das ist seine Welt. Max chattet mit Gleichgesinnten, die genau so internetsüchtig sind wie er. Sie unterhalten sich im Netz via Tastatur über neue Fantasy-Filme und Action- Figuren – jeden Tag. Seit zwei Jahren geht das schon so, sagt er. Freunde im richtigen Leben habe er nicht. Andere Hobbys außer Internet seien nicht drin. Heute müsste er eigentlich zur Schule, doch die lässt er sausen. „Ich weiß nicht, was ich machen würde, wenn ich nicht mehr surfen könnte“, sagt er.
„500.000 Menschen in Deutschland sind internetsüchtig“, schätzt Werner Platz, Direktor der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik der Berliner Humboldt-Universität. Der Psychologe hat sich auf Online-Sucht spezialisiert und forscht nach Therapie-Möglichkeiten. Vor allem junge Leute seien von der Web-Sucht betroffen: „Die Hauptgruppe ist im Alter von 18 bis 25 Jahren.“. Der Andrang der Hilfesuchenden werde größer: „Vor fünf Jahren hatten wir gerade mal einen Internetsüchtigen pro Monat. Heute kommen bis zu acht Patienten am Tag zu uns.“
Als süchtig gilt für Platz ein Patient, der seit sechs Monaten jeden Tag über fünf Stunden im Netz ist. „Internet-Süchtige denken auch wenn sie offline sind ans Surfen im Netz. Sie vernachlässigen soziale Kontakte und landen in der Isolation“, so der Psychologe. Interesse an Essen, an guter Kleidung, an Hobbys fielen weg, nur noch die Web-Welt sei wichtig. Gründe für die Sucht gibt es Platz zufolge viele: Stress in der Schule, Eheprobleme, Arbeitslosigkeit. „Wenn sie im Netz sind, glauben sie, in die Rolle eines Zauberers schlüpfen zu können und sich von diesen Problemen befreien.“
Nur die wenigsten Süchtigen erkennen ihre Krankheit von alleine. Bei jungen Leuten sind es die Eltern, die ihre Kinder in die Therapie bringen. In Gesprächen versucht der Psychologe, die Ursachen für die Online-Sucht herauszufinden. Darüber hinaus schließt Platz mit seinen Patienten Verträge ab. „War einer vorher pro Tag sieben Stunden im Internet, so verpflichtet er sich dazu, in der nächsten Woche nur noch fünf Stunden zu surfen.“ Die Erfolgschancen seien im Vergleich zu Drogensucht gut, weil die meisten Patienten noch nicht lange abhängig seien.
Kritisch verfolgen die Berliner Sucht-Forscher den Verlauf der Messe Cebit in Hannover. Die Internet-Branche sei sich noch nicht im Klaren darüber, dass das weltweite Netz eine Sucht-Gefahr sei, meint Platz. Nötig seien Warnhinweise in Chat-Foren oder bei Online-Spielen.
Erste Warnhinweise hat auch Max K. bekommen. Seitdem er internetsüchtig ist, schläft er kaum noch und isst ungesund. Mit Kaffee und Cola hält er sich wach, damit er nichts von dem verpasst, was in der Web-Welt passiert. Er sieht übernächtigt aus. Doch er ignoriert die Warnungen, die ihm sein Körper gibt. Im Internet spiele das keine Rolle, meint er.
Meinung von mir:
Ich denke das Internet ist schon für viele wichtig und ich könnte mir nicht vorstellen ohne zu leben. Dennoch muss ich nicht dauernt daran denken und freue mich auch wenn ich mal wegfahre ohne Computer.
Allerdings schaffe ich schon die 1-2 stunden internet am tag
Eure Meinung möchte ich auch gerne wissen bzw. seit ihr richtig Internet süchtig?
ps. noch was lustiges: http://www.spruecheportal.de/internetsucht.php
Gruß pattex